Zukunftsfähig durch Digitalisierung
Weltweit haben Unternehmen seit Beginn der Pandemie ein digitales Trainingslager durchlaufen. Nahezu alle Branchen waren mit einem bis dahin nicht erwartbaren Digitalisierungsschub konfrontiert. Was die Impfung für unsere Gesundheit ist, ist die Digitalisierung für eine erfolgreiche Wirtschaft – wer hier investiert, ist nicht nur besser auf Krisen vorbereitet, sondern kann die herausfordernden Situationen auch besser und schneller bewältigen.
Daher setzen sich Unternehmen jeder Größe – vom internationalen Industriebetrieb bis hin zum KMU, aber auch Gemeinden, Schulen und Gesundheitsorganisationen heute intensiver als je zuvor mit den Möglichkeiten, aber auch den Herausforderungen neuer Technologien auseinander. Entscheidend ist es, die Erkenntnisse aus der Krise mitzunehmen und auch zukünftig zu berücksichtigen. Für die österreichische Wirtschaft sind Investitionen in die Digitalisierung ein wesentlicher Impuls und Multiplikator – sie sichern Arbeitsplätze, beleben die Innovationskraft und schaffen langfristig Vorteile im globalen Wettbewerb.
Willkommen im Internet der Dinge
Wenn wir von Digitalisierung reden, meinen wir schon lange nicht mehr alleine die Verbindung von Mensch zu Mensch. Das „Internet of Things“ – die Vernetzung von Maschine zu Maschine bietet immense Möglichkeiten für Unternehmen, neue Geschäftsmodelle zu realisieren, Effizienzvorteile zu heben und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Auch kleine und mittelständische Unternehmen können durch die weltweite Vernetzung von Milliarden von Sensoren, Maschinen und Geräten mit ihren Innovationen am globalen Markt reüssieren. Darauf aufbauend unterstützen Machine Learning und Analytics Betriebe dabei, die richtigen Geschäftsentscheidungen basierend auf Daten zu treffen. Mehr noch, künstliche Intelligenz schafft die Grundlage ganz neuer Geschäftsmodelle.
Auch für Gemeinden und Städte bietet die Digitalisierung ganz neue Chancen, um Mehrwert und Lebensqualität für die Bevölkerung zu schaffen. Offene und gemeinsam genutzte Plattformen im Sinne der Sharing Economy erreichen mittlerweile auch Kommunen abseits der großen Ballungsräume und stärken damit die Regionalität. Zudem bietet der Einsatz von IoT Anwendungen wie Luftgütemessung, Parkraum- und Abfallbewirtschaftung, intelligenter Beleuchtung und vielem mehr einerseits Effizienzsteigerungen und andererseits einen zusätzlichen Service für die Bürgerinnen und Bürger.
Basis der umfassenden Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft ist der schnelle und flächendeckende Breitband-Ausbau. A1 erweitert das mit Abstand größte Glasfasernetz Österreichs kontinuierlich und achtet darauf, nicht nur Städte und Ballungsräume, sondern auch ländliche Gemeinden weiter zu erschließen. Aus diesem Grund investieren wir alleine in Österreich jährlich rund 500 Millionen Euro in die digitale Infrastruktur. Das A1 Glasfasernetz erreicht mittlerweile eine Länge von rund 64.000 Kilometern und wurde somit in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt. Dieses Netz bildet auch die Grundlage für den raschen 5G Ausbau. Mit mehr als 2.500 5G Sendern in ganz Österreich sind bereits rund 60 Prozent der Bevölkerung mit der neuen Mobilfunkgeneration versorgt. Unser Ziel ist es, 5G bis 2023 flächendeckend auszubauen und möglichst allen KundInnen zur Verfügung zu stellen.
Keine Dekarbonisierung ohne Digitalisierung
Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung sind der Klimaschutz und die Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels national und international bestimmende Themen. A1 hat diese Bereiche durch eine fest verankerte ESG Strategie auf eine neue Ebene gehoben. Wissenschaftlich bestätigte Umweltziele und der Beitritt zur European Green Digital Coalition sind wichtige Meilensteine einer grünen und digitalen Transformation.
Eine von A1 initiierte Studie von Eco Austria und dem Fraunhofer Institut hat ergeben, dass Digitalisierung erhebliche Potenziale für eine nachhaltigere Gesellschaft mit sich bringt und Breitbanddienste dabei helfen, CO2-Emissionen zu reduzieren. Im Zeitraum 2002 bis 2019 konnten auf diesem Weg insgesamt 7,09 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Damit wird A1 durch den Ausbau der digitalen Infrastruktur ein zentraler Wegbereiter für die grüne und digitale Transformation. Wir haben uns im Bereich Klima- und Umwelt als Ziel gesetzt, in der gesamten A1 Gruppe bis 2030 CO2-neutral zu werden. Das sehen wir nicht nur als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung, sondern auch als langfristigen Werttreiber, der die Umweltbelastung und Kosten senkt und gleichzeitig Wettbewerbsvorteile bringt.
Es ist unsere Kernaufgabe, eine zukunftssichere Infrastruktur sicherzustellen und mit gezielten Angeboten eine solide Basis für die Digitalisierung und Innovationskraft der österreichischen Gesellschaft und Wirtschaft bereitzustellen. Im Zentrum unserer Arbeit steht jedoch der Mensch und das Ziel, die Zukunft mit einfachen Lösungen besser und nachhaltiger zu gestalten.
Thomas Arnoldner ist seit 2018 Chief Executive Officer der A1 Telekom Austria Group. Seine berufliche Laufbahn begann er 2003 bei Alcatel Austria, wo er 2013 den Vorstandsvorsitz übernahm. Von 2016 bis 2017 verantwortete er für Nokia die europäische Wachstumsstrategie und ab 2017 war Thomas Arnoldner Geschäftsführer der T-Systems Austria GesmbH.